Donauwörther Kollege nimmt an Europameisterschaft im Rollstuhlrugby teil

Wir gratulieren unserem Kollegen vom Integrationsfachdienst Schwaben, Fabian Müller, zum sechsten Platz bei der Rollstuhlrugby Europameisterschaft.

 

Fast wie ein kleiner dicker Kegel sieht der Rollstuhl von Fabian Müller aus. Denn die Reifen sind stark nach innen geneigt. Das muss so ein, denn beim schnellen Richtungswechsel, bei taktischen Spielzügen und Karambolagen muss der Sport-Rollstuhl stabil stehen bleiben.

 

Rollstuhlrugby wurde im Jahr 1977 von vier kanadischen Freunden mit Tetraplegie erfunden, und hieß zuerst „Murderball“, bevor es im Jahr 1990 bei den World Wheelchair Games vorgestellt und 1993 dann offiziell anerkannt wurde. Schon der Name verrät, dass von den Spieler eine Menge Mut gefragt wird. Zwei Teams mit jeweils vier Mitglieder spielen gegeneinander auf einem Basketballfeld. Mitspielen dürfen Männer und Frauen, die mindestens an 3 Gliedmaßen Einschränkungen haben. Das Ziel ist, den Ball über die Torlinie des Gegners innerhalb von 40 Sekunden zu fahren, was von einem Spieler durchgezogen wird, während ihn der Rest seines Teams vor der gegnerischen Mannschaft verteidigt. Das Spieltempo ist hoch und ohne die richtige Taktik lässt es sich nur schwer gewinnen.

Die erste Rollstuhlrugby Europameisterschaft wurde 1997 in Nigmegan (Niederlanden) veranstaltet und seitdem findet sie alle vier Jahre statt.

Dieses Jahr war Deutschland der Gastgeber. Das Turnier fand vom 24. Juni bis zum 2. Juli 2017 in der Conlog-Arena in Koblenz (Rheinland-Pfalz) statt und hat 144 Sportler aus Deutschland und sieben weiteren Nationen empfangen: Dänemark, Finnland, Frankreich, Grobritannien, Irland, Polen und Schweden.

Fabian Müller (33), unser Mitarbeiter am Standort Donauwörth, übt diese Sportart leidenschaftlich aus und spielt seit 9 Jahren bei der Deutschen Nationalmannschaft. Deswegen haben wir den Verlauf der diesjährigen Rollstuhlrugby EM gespannt verfolgt und ihm die Daumen gedrückt.  Das erste Spiel gegen Finnland am 27. Juni hat Deutschland gewonnen und unter der Leitung von Cheftrainer Christoph Werner ist es schließlich gelungen, den sechsten Platz zu erobern. Die Kollegen des ifd freuen sich über den Erfolg und wünschen Fabian und dem Team auch weiterhin viel Gelingen in den kommenden Jahren.

 

Die deutsche Nationalmannschaft (von links): Artur Bertram, Diederich Steve, Riedel Christian, Wecke Steffen, Altman Thorsten, Herbst Marco, Schuwje Thomas, Leonhard Andrej, Kripke Britta. 

 

Für diejenige, die den deutschen Nationalteam im Einsatz sehen wollen, bietet dieses Video vom Tagesspiegel einen informativen Blick ins Training.

Quellen: